In Deutschland steigt die Zahl der Einbrüche stetig an. Alleine 2012 gab es einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von acht Prozent. Daher wird es immer wichtiger, das eigene Zuhause effektiv gegen Einbrecher abzusichern und dieser Einbruchschutz beginnt beim Fenster. Denn nach wie vor sind Einbrecher darauf aus, Fenster aufzuhebeln und sich so Zutritt zu fremden Wohnungen zu verschaffen. Dabei unterscheidet man beim Einbruchschutz Fenster zwischen drei grundlegenden Varianten:
1. Mechanische Sicherung
2. Sicherung der Scheibe
3. Elektronische Sicherung
Einbruchschutz Fenster: Diese mechanischen Sicherungen kommen infrage
Nach wie vor werden viele Fenster mit einfachen Zapfen als Beschlag versehen. Stattdessen sollten Verbraucher aber auf Pilzkopfverriegelungen setzen. Diese Einbruchschutz Fenster sind zwar etwas teurer in der Anschaffung, der Mehrpreis liegt aber im Schnitt nur bei etwa 40 Euro pro Flügel für ein Standardfenster. Diese Investition sollte man im Interesse der eigenen Sicherheit durchaus wagen.
Die Pilzkopfverriegelung besteht dabei aus zwei Einzelteilen, die sich jeweils flügel- und fensterseitig befinden. Beim Verschließen des Fensters verkrallen sie sich ineinander. Das Aufhebeln wird erschwert. Insbesondere bei umlaufend angebrachten Pilzkopfverriegelungen haben Einbrecher kaum mehr einen Angriffspunkt.
Zu den mechanischen Sicherungen beim Einbruchschutz Fenster gehören auch abschließbare Fenstergriffe. Sie stellen vor allem bei Fenstern und Terrassen- oder Balkontüren im Erdgeschoss ein absolutes „Muss“ dar. Diese abschließbaren Fenstergriffe lassen sich zum Großteil auch nachrüsten. Gleiches gilt für die Sicherheitsbeschläge mit Pilzkopfverriegelung. Allerdings sollte man den Einbau dem Fachmann überlassen, um auch wirklich die maximale Leistung der Einbruchsicherungen zu erreichen.
Einbruchschutz Fenster häufig mit Sicherung der Scheibe
Viele Einbruchschutz Fenster kommen auch mit einer speziellen Sicherung der Schiebe daher. Zwar ist es für Einbrecher grundsätzlich ein Leichtes, Fensterscheiben einzuschlagen und dann nach innen zu greifen, um das Fenster zu öffnen, allerdings geht das Einschlagen der Scheibe mit Lärm einher. Dieser wiederum zieht Aufmerksamkeit auf sich, die Einbrecher um jeden Preis verhindern wollen. Deshalb sind eingeschlagene Fensterscheiben bei Einbrüchen nur sehr selten zu finden.
Dennoch kann man die Scheibe entsprechend absichern. Dies gilt sogar für vorhandene Fenster, die mit einer nach DIN EN 356 geprüften Sicherheitsfolie nachgerüstet werden können. Diese Sicherheitsfolien sind hochtransparent und werden einfach von innen auf die Scheibe geklebt. Außerdem sind sie bestens erprobt, werden sie doch seit Jahren bereits in Schaufenstern von Ladengeschäften eingesetzt.
Bei neuen Ladengeschäften verlangt die Versicherung oftmals sogar, dass diese Sicherheitsfolien nachgerüstet werden. Durch sie wird es dem Einbrecher deutlich erschwert, die Scheibe einzuschlagen und sich Zutritt zu den Räumlichkeiten zu verschaffen.
Bei neuen Fenstern wird eine entsprechende Folie zwischen die einzelnen Scheiben gesetzt. Sie soll vor allem das Splittern des Glases und das Hineingreifen in den Innenraum verhindern.
Elektronische Sicherung zum Einbruchschutz
Zwar nicht als klassischer Einbruchschutz für Fenster, aber als Bestandteil eines Gesamtkonzeptes zum Einbruchschutz kann die elektronische Sicherung bezeichnet werden. Die Rede ist von Alarmanlagen. Die meisten Modelle verfügen über Magnetschalter, die an Fenstern und Türen angebracht werden, so dass diese häufigsten Einstiege für Täter entsprechend gesichert werden. Die Schalter registrieren, ob die Fenster offen oder geschlossen sind und gibt es Abweichungen vom aktuellen Zustand, wird ein Alarm ausgelöst.